Ikonenmuseum ist jetzt komplett (Sächsische Zeitung - Kamenz)
20.11.2012zurück
Pvon Carolin Barth
Die einzige Schau dieser Art in Ostdeutschland wurde erweitert. Morgen öffnet sie in Oberlichtenau neu.
Es ist noch ein bisschen kühl im neuen Ikonenmuseum in Oberlichtenau. Morgen aber, wenn es im restaurierten Schlossgärtner-Haus eröffnet, wird im Kamin das Holz knistern. Schließlich soll das Ikonenmuseum im Gegensatz zum benachbarten Bibelgarten auch während der kalten Wintermonate besucht werden können. Bereits im September 2010 wurde der erste Teil der in Ostdeutschland einmaligen Schau mit Ikonenmalerei eröffnet. Seitdem zog sie bereits Hunderte Gäste an. „Nun endlich ist unser Museum richtig komplett“, sagt Maik Förster. Dafür wurde die Bücherei des Bibelgartens ausgeräumt und in die alte Scheune nebenan verlegt. Der Oßlinger Ikonenmaler Manfred Richter hat nun im Museum einen Großteil seiner Werke ausgestellt. 25 Ikonen wurden in den vergangenen Wochen aufgehängt und mit kleinen Info-Schildern für die Besucher versehen. Zuvor wurde der Kamin eingebaut und die Elektrik des Hauses in Schuss gebracht, damit neue Lampen die farbenfrohen Werke in warmes Licht tauchen können. Das Hauptwerk des Ikonenmuseums ist eine Ikonostase, die aus 14 einzelnen Bildern besteht. Sie ist gut acht Quadratmeter groß und entspricht exakt dem Vorbild aus orthodoxen Kirchen. Die typisch goldene Tür, das Tor zum Himmel, durch die ausschließlich der Priester zum Altar gelangt, ist im Museum natürlich nur bildlich dargestellt. Die Gewölbedecke erhielt einen satten blauen Anstrich. Fast 40 Werke von Richter zieren nun die einst nackten Wände des alten Schlossgärtner-Hauses.
Morgen ab 10 Uhr wird das vergrößerte Museum eröffnen. Manfred Richter wird über Ikonenmalerei und ihre spezielle Technik sprechen und einige Werke erläutern. Übrigens: Maik Förster sorgte dafür, dass auch deutschlandweit Werbung fürs Oberlichtenauer Museum gemacht wird. Eine Ikone mit der Heiligen Helena und dem Kaiser Konstantin klebt nun auf Briefen als neue 50-Cent-Marke von Post Modern. Es ist die erste Briefmarke überhaupt mit einem Motiv aus Pulsnitz. (cb)
Pvon Carolin Barth
Die einzige Schau dieser Art in Ostdeutschland wurde erweitert. Morgen öffnet sie in Oberlichtenau neu.
Es ist noch ein bisschen kühl im neuen Ikonenmuseum in Oberlichtenau. Morgen aber, wenn es im restaurierten Schlossgärtner-Haus eröffnet, wird im Kamin das Holz knistern. Schließlich soll das Ikonenmuseum im Gegensatz zum benachbarten Bibelgarten auch während der kalten Wintermonate besucht werden können. Bereits im September 2010 wurde der erste Teil der in Ostdeutschland einmaligen Schau mit Ikonenmalerei eröffnet. Seitdem zog sie bereits Hunderte Gäste an. „Nun endlich ist unser Museum richtig komplett“, sagt Maik Förster. Dafür wurde die Bücherei des Bibelgartens ausgeräumt und in die alte Scheune nebenan verlegt. Der Oßlinger Ikonenmaler Manfred Richter hat nun im Museum einen Großteil seiner Werke ausgestellt. 25 Ikonen wurden in den vergangenen Wochen aufgehängt und mit kleinen Info-Schildern für die Besucher versehen. Zuvor wurde der Kamin eingebaut und die Elektrik des Hauses in Schuss gebracht, damit neue Lampen die farbenfrohen Werke in warmes Licht tauchen können. Das Hauptwerk des Ikonenmuseums ist eine Ikonostase, die aus 14 einzelnen Bildern besteht. Sie ist gut acht Quadratmeter groß und entspricht exakt dem Vorbild aus orthodoxen Kirchen. Die typisch goldene Tür, das Tor zum Himmel, durch die ausschließlich der Priester zum Altar gelangt, ist im Museum natürlich nur bildlich dargestellt. Die Gewölbedecke erhielt einen satten blauen Anstrich. Fast 40 Werke von Richter zieren nun die einst nackten Wände des alten Schlossgärtner-Hauses.
Morgen ab 10 Uhr wird das vergrößerte Museum eröffnen. Manfred Richter wird über Ikonenmalerei und ihre spezielle Technik sprechen und einige Werke erläutern. Übrigens: Maik Förster sorgte dafür, dass auch deutschlandweit Werbung fürs Oberlichtenauer Museum gemacht wird. Eine Ikone mit der Heiligen Helena und dem Kaiser Konstantin klebt nun auf Briefen als neue 50-Cent-Marke von Post Modern. Es ist die erste Briefmarke überhaupt mit einem Motiv aus Pulsnitz. (cb)