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Bibelgarten - Freilichtmuseum mit Nachbildungen aus biblischem Lebensalltag

Im Bibelland Oberlichtenau gibt es unter anderem den Bibelgarten. Dieser besteht zum einen aus biblischen Pflanzen, zum anderen werden Nachbildungen von Gebrauchsgegenständen und Objekten aus dem Lebensalltag zur Zeit der Bibel präsentiert. Anhand von Originalschauplätzen, nachgebildet im Maßstab 1:1, lassen sich biblische Geschichten anschaulich erklären und besser verstehen.


Nachbildungen & Ausstellungsstücke

Tenne

Tenne
Ummauerter gestampfter Lehm- oder Felsboden
zur Trennung von Spreu und Weizen

Geschichte
Über das in der Tenne ausgebreitete Getreide zog ein Ochse oder Esel einen hölzernen, an der Unterseite mit Steinen besetzten „Schlitten" und löste damit die Körner aus den Ähren. Der Bauer stand auf dem Schlitten, um diesen zu beschweren und das Zugtier zu lenken. Beim Hochwerfen („Worfeln") des Getreides trug der Wind die Spreu fort, die Körner wurden in Tongefäße gesammelt. Die Ernte wurde gefeiert – das Pfingstfest war das Fest der Weizenernte. Eine gute Ernte verstand man als Segen Gottes, eine schlechte als Strafe. Für das Gericht Gottes wird das Gleichnis von Spreu und Weizen verwendet.

Wirst Du im Gericht Gottes bestehen können?

Biblischer Bezug
2Sam 24, 18 ff; Rut 3, 1 ff; Mt 3, 12

Ölkelter

Ölkelter
Einarmige Hebelpresse
zur Gewinnung von Öl aus Oliven

Geschichte
Die samt Kern zerdrückten Oliven wurden in Säcken unter die Presse geschichtet. Durch Anhängen eines Gewichtes an den Hebel wurde Druck ausgeübt, so dass das Öl aus den Früchten herausfloss. Jeweils durch Anhängen einer weiteren Last wurden insgesamt vier Pressungen vorgenommen. Das Öl der ersten Pressung war besonders wertvoll und deshalb dem Tempel und den Königen vorbehalten. Die zweite Pressung ergab das Speiseöl, die dritte das Lampenöl, die vierte ein minderwertiges Öl zur Herstellung von Seife. Jesus weilte oft im Garten Gethsemane am Fuße des Ölberges. Gethsemane bedeutet „Ölkelter".

Möchtest Du Dir etwas Gutes tun lassen?

Biblischer Bezug
1Sam 10, 1; Ps 23, 5; Lk 22, 44; Joh 12, 1-8

Schafstall

Schafstall
Steinerner Pferch
Schutzraum für Tiere

Geschichte
Die Tiere brauchten ausreichend große Weideflächen. Über Nacht wurden sie in solchen Pferchen („Hürden“) untergebracht. Durch den schmalen Eingang wurden die Tiere einzeln eingetrieben, dabei gezählt und auf mögliche Verletzungen untersucht. Der Hirte verbrachte die Nacht im Eingang und wurde damit selbst zur „Tür“. Disteln und Dornen auf der Mauerkrone, welche nötigenfalls angebrannt wurden, hinderten Raubtiere am Überspringen. Der Hirte kannte seine Tiere sehr genau und umgekehrt.

Wessen Obhut vertraust Du Dein Leben an?

Biblischer Bezug
Ps 23; Lk 2,8; Lk 15, 4-7; Joh 10, 1-16

Weinkelter

Weinkelter
Steinernes Becken zur Gewinnung des Traubensaftes
Die Trauben wurden mit den Füßen zertreten

Geschichte
Die Kerne durften nicht verletzt werden, da die enthaltenen Bitterstoffe den Weingeschmack verdorben hätten. An Halteseilen konnte man sich festhalten, um beim Treten nicht auszurutschen. Im Nebenbecken wurde der Saft aufgefangen, dann mehrfach gefiltert und in Tonkrügen oder Schläuchen kühl gelagert. Wein war Lebensmittel. Durch seine desinfizierende Wirkung verbesserte er die Qualität des Trinkwassers, welches oft aus Zisternen kam. Jesus sagt: „Ich bin der Weinstock und Ihr seid die Reben...“

Hast Du eine intakte Beziehung zu Jesus Christus?

Biblischer Bezug
1Mo 9, 18-28; Lk 10, 33-34; Joh 2, 1-11; Joh 15, 1-8

Hebekran

Steinbruch Hebekran
zum Heben tonnenschwerer Lasten
fand in Steinbrüchen Verwendung

Geschichte
Kalkstein war im alten Israel das am leichtesten erhältliche Baumaterial. Der Stein wurde auf vier Seiten freigemeißelt. An der Unterseite schlug man Holzkeile ein und übergoss diese mit Wasser.Die Kraft des aufquellenden Holzes löste den Stein. Das Körpergewicht mehrerer Menschen bewegte das Rad. Dabei wurde das Seil um die Radachse gewickelt und über Umlenkrollen die Last angehoben. Auf Holzrollen oder Karren transportierten Zugtiere den Stein zum Bauplatz. Die Wichtigkeit eines tragfähigen Fundamentes für die Stabilität eines Bauwerkes wird im NT mehrfach hervorgehoben.

Hält das Fundament Deines Lebens den Belastungen des Alltags stand?

Biblischer Bezug
Ps 118, 22; Mt 7, 24-27; Mt 16, 18; 1Ko 3,11; 1Pt 2,5

Israelitischer Altar

Israelitischer Altar
Brandopferaltar zur Darbringung von Opfergaben
Ort der Gerichtsbarkeit

Geschichte
Mose erhielt von Gott den Auftrag, aus unbehauenen Steinen einen Brandopferaltar zu bauen in den Maßen 5x5x3 Ellen. Eine geneigte Ebene ermöglichte dem Priester das Hinaufsteigen, um die Opfergaben darzubringen. Wer auf Grund eines Vergehens oder auf Grund der Blutrache in Lebensgefahr war, konnte an den Hörnern des Altars Zuflucht suchen. Dort stand er unter Gottes Schutz und hatte das Recht auf eine Urteilssprechung. Für die Art und Weise des Opferns und der Opfergaben gab es klare Vorschriften. Jesus wird als das Opferlamm zur Vergebung unserer Schuld bezeichnet.

Weißt Du wohin mit Deiner persönlichen Schuld?

Biblischer Bezug
2Mo 20, 24-26; 2Mo 21, 12-13; 4Mo 35, 6-15; Joh 1, 29

Römische Kreuze

Römische Kreuze
Unbehauene Balken oder entästete Bäume
Kreuzigung als Hinrichtungsmethode

Geschichte
Im Römischen Reich wurde Kreuzigung als Strafe für Mörder, Aufrührer, Seeräuber und Wegelagerer sehr häufig praktiziert. Der Verurteilte trug den Querbalken selbst zur Hinrichtungsstätte, an welchem er angenagelt oder angebunden wurde. Er starb einen langsamen Erstickungstod. Ein Ausruhen auf dem angebrachten Sitzholz verlängerte seinen Todeskampf. Mit Myrrhe versetzter Wein wurde zur Betäubung gereicht. Auf dem Schild über dem Gekreuzigten stand der Hinrichtungsgrund. Bei Jesus stand: "König der Juden".

Weißt Du, dass Jesus für Dich gestorben ist?

Biblischer Bezug
Jes 53, 5; Mt 27, 32-38; Mk 15, 21-37; Lk 23,26-46; Joh 19, 17-35

Felsengrab

Felsengrabnachbildung
In Felsen gehauene Grabhöhlen
Zugang mit einem Rollstein verschlossen

Geschichte
Tote mussten möglichst schnell beerdigt werden. Der Leichnam wurde balsamiert mit Spezereien aus Myrrhe und Aloe und in Leinentücher eingewickelt. Die Kräuter beschleunigten die Verwesung und verbesserten den Geruch in der Grabkammer. Nach einem Jahr wurden die Gebeine gesammelt und in der Grabkammer mit den Gebeinen der Vorväter in einem Ossuarium verwahrt. Den Juden war es wichtig, dort bestattet zu werden, wo bereits die Ahnen ruhten. Joseph von Arimathäa stellte sein neu gebautes, bisher unbenutztes Grab Jesus zur Verfügung. Am Ostermorgen war Jesus auferstanden, das Grab war leer.

Wo wirst Du die Ewigkeit verbringen?

Biblischer Bezug
1Mo 47, 29-31; Mt 27, 57-60; Lk 23, 50- 24,12; Joh 19, 38-42

Beduinenzelt

Beduinenzelt
mobile Heimstätte des Altertums,
aus Ziegenhaar gewebt

Geschichte
Seiner besonderen Eigenschaften wegen wurden Zelte traditionell aus Ziegenhaar gewebt. Dieses quillt bei Regen, so dass das Zelt wasserdicht wird. Nach Osten hin war das Zelt offen, um die Wärme der Morgensonne zu nutzen. Ein Vorhang teilte das Zelt in zwei Kammern – eine für Männer und eine für Frauen. Bereits Abraham, der Stammvater der Israeliten, lebte im Zelt. Ein Zelt symbolisiert uns die Unruhe des Lebens: Wir haben auf Erden keine dauerhafte Wohnstätte, sondern wir sind unterwegs – unterwegs zu Gott. Paulus war Zeltmacher.

Wo willst Du zu Hause sein?

Biblischer Bezug
1Mo 18, 1-15; Jes 33,20; Apg 18, 3

Wachturm

Wachturm
Aussichtspunkt auf einer Stadtmauer
oder im Weinberg

Geschichte
Ein Weinberg war ein kostbares Gut und wurde deshalb bewacht. Diebe und Schädlinge (Tiere) hätten sonst ihr Unwesen treiben können. Während der Ernte wohnte die Familie des Weinbauern im Wachturm, welcher einfache Kammern hatte. Das laubbewachsene Dach ließ nachts den Blick in die Sterne offen. Dieser erinnerte die ruhenden Arbeiter an die göttliche Verheißung, das Volk Israel zahlreich werden zu lassen wie die Sterne am Himmel. Der Wachturm war ein äußeres Zeichen dafür, dass ein Weinberg ausgesprochen sorgfältig geführt war.

Trägt Gottes Fürsorge Frucht in Deinem Leben?

Biblischer Bezug
1Kö 21, 1-29; Jes 5, 1-7; Mt 20, 1-16; Mt 21, 33-44; Joh 15, 1-2

Töpferei

Keramik
Ehemaliges Gewächshaus der Schlossgärtnerei
Ausgezeichnet beim 10. Landeswettbewerb für ländliches Bauen 2005

Geschichte
Das Töpfern ist ein uraltes Handwerk, welches bereits seit dem 8. Jahrtausend vor Christus praktiziert wird. Vielen Menschen zu biblischer Zeit diente es als Lebensgrundlage. Daher wird das Bild vom Töpfer an vielen Stellen der Bibel gleichnishaft verwendet: Wir sind Geschöpfe Gottes, der uns formen will wie ein Töpfer sein Gefäß. Jeder steht im Leben vor der Entscheidung, dieses Formen Gottes an sich selbst zuzulassen oder nicht. Dem Geschöpf ist es nicht gegeben, seinen Schöpfer zu kritisieren oder zu korrigieren.

Willst Du zulassen, dass Gott Dich formt und Dein Leben gestaltet?

Biblischer Bezug
Jes 29,16; Jes 64,7; Jer 18,6

Backofen

Backofen
Kugelgewölbe aus Lehm
speichert die Wärme

Geschichte
Ein mehrere Stunden lang hell brennendes Holzfeuer lässt diesen Backofen so viel Wärme speichern, dass man nach Entfernen der Glut und Asche in dem Kugelgewölbe Brote backen kann. Die Bibel kennt das Brot als wichtigstes Lebensmittel. Die im Vaterunser gesprochene Bitte um das tägliche Brot lässt uns um all das bitten, was wir zum Leben brauchen. Jesus bezeichnet sich selbst als „Brot des Lebens“ und sagt damit, dass er allein in der Lage ist, unseren Hunger nach sinnerfülltem Leben wirklich zu stillen.

Womit speist Du Deine Seele?

Biblischer Bezug
1Mo 3, 19; Ps 104, 13-15; Mt 6, 11; Mt 14, 14-21; Lk 24, 29-31; Joh 6, 35

Brunnen

Brunnen
cirka 50 Meter tief
Ein Stein dient als Schutzabdeckung

Geschichte
Menschen konnten zu aller Zeit nur dort leben, wo sie Wasser fanden. Der Brunnen war lebensnotwendig. Er war zentraler Punkt im Lebensalltag, denn täglich musste das Wasser für Menschen und Tiere geschöpft werden. Diese schwere körperliche Arbeit wurde von den Frauen erledigt. Sie taten dies in den kühlen Abendstunden. Dabei traf man sich und pflegte nachbarschaftliche Kontakte. Brunnen waren ihrer Wichtigkeit wegen oft Objekte von Kampfhandlungen. Der Brunnen war seiner besseren Wasserqualität wegen der Zisterne vorzuziehen.

Aus welchem Brunnen stillst Du Deinen Durst nach Leben?

Biblischer Bezug
1Mo 24,1-21; 2Mo 2, 16-17; Joh 2, 5-9; Joh 4, 7-14

Byzantinische Basilika

Byzantinische Basilika
Frühe byzantinische Architektur setzt Römische fort.
Grundsteinlegung 20. Mai 2006 (Konzil in Nicäa 325)

Geschichte
In früher byzantinischer Zeit erlebte Europa durch das Christentum einen kulturprägenden Aufschwung. Unter Kaiser Konstantin dem Großen wurde das
Christentum legalisiert. Die Gemeinden errichteten Versammlungsräume / Kirchen im Stil der Basilika (= antike "Königshalle"). In der Apsis, wo einst der Sitz des Herrschers war, fand nun der Altar seinen Platz. Die Ausrichtung der Kirche nach Osten (orientieren) symbolisiert die Auferstehungshoffnung. Eine Christus-Ikone an der höchsten Stelle im Inneren der Basilika bekennt Jesus als Pantokrator (Weltenherrscher), als den Höchsten.
Der Grundriss erinnert an den Kreuzestod Jesu. Kirchen dienen als Gebetsstätten.

Weißt Du, dass Gott Dich in jedem Falle hört, wenn Du betest?

Biblischer Bezug
Mt 6,9ff; Apg.2,42; Eph 6,18; 1Thes 5,16-25

Gemeindebackhaus

Gemeindebackhaus
Inspiriert durch das Fachbuch: "Holzbacköfen im Garten" aus dem Ökoverlag sind wir auf den Wendelsteiner Gemeindebackofen aufmerksam geworden.
      
Unser großes Vorbild:
Backofen an der Zanderstraße, Mark Wendelstein, Landkreis Roth, Franken / Bayern

Woher kommt dieser Backofen?
Im Jahre 1887 wurde auf dem Anwesen Vonend in Raubersried am Weg nach Sorg
ein typisch fränkischer freistehender Backofen vom Maurermeister Michael Egensteiner errichtet.

Um 1977 erhielt der Heimatverein den Hinweis, dass der Backofen für die Schaffung einer neuen Zufahrt in den Hof des Anwesens abgerissen werden soll. Kurz entschlossen hat der „Harte Kern“ des Vereins mit Unterstützung der Gemeindearbeiter den Backofen Schicht um Schicht abgetragen und auf dem Lagerplatz der Gemeinde zwischengelagert. Alles wurde zeichnerisch festgehalten und gekennzeichnet.

Das Backofenfest
1982 fand sich neben dem Mosthaus ein Grundstück, auf dem dann der Backofen
neu errichtet werden konnte. Entsprechende Fachleute wurden gefunden – was nicht einfach war - und so konnte Ende des Jahres die Einweihung unter Mitwirkung vieler Freunde des Vereins stattfinden. Seither feiern wir am ersten Sonntag im September unser Backofenfest an der Zandersstraße. Dieser Termin ist fester Bestandteil der Geselligkeit im Vereinsleben Mit musikalischer Begleitung wird das frisch gebackene Brot als Schinken-, Wurst-, Käse- oder Butterbrot verzehrt, dazu reichen wir Bier, Wein,
Apfelsaft oder Wasser. Für den Verzehr in den nächsten Tagen werden zusätzliche Brotlaibe gebacken und verkauft.

Technik:
Bei einer Befüllung des Ofens werden ca. 30 Brotlaibe „eingeschossen“, die
bei einer Temperatur von ca. 250 ºC vorgebacken und mit ca. 180 ºC ausgebacken werden, was ca. 1,5 bis 2 h dauert. Auf dem Backofenfest können Sie selbst und besonders die Kinder diese alte Tradition des Brotbackens erleben.

Quelle: http://www.heimatverein-wendelstein.de

Zeitstrahl

Zeitstrahl
Der Zeitsrahl beinhaltet Schlaglichter aus 5770 Jahre jüdischer Geschichte im Kontext zur Geschichte der Lausitz und zu den Einrichtungen des Bibelgartens selbst.
Auf 25 Tafeln werden die Höhen und Tiefen des Volkes Gottes, wie sich die Juden selbst bezeichnen, dargestellt.
Besonders Schulklassen können hier die Wurzeln und Zusammenhänge unserer abendländischen Kultur erfahren und einen Überblick erhalten.
Der Zeitstrahl ist Bestandteil des ehrgeizigsten Vereinsprojektes des Christlichen Vereins in 2009, die Wiedererrichtung der ehemaligen Schlossmauer im Bibelgarten.

Über eine ILE-Förderung hat der Verein 60 % der Baukosten erhalten.
 
 

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