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Idee bis Eröffnung

Unsere Idee

Frau Sandra Wobst begann 1996 parallel zu Ihrem Studium einen Praxisbezug zum gewählten Fach Toursimus beim CVJM Oberlichtenau - Pulsnitz e.V. herzustellen. Dieser Kontakt wurde auf der Kamenzer Gewerbemesse durch einen Standbesuch von Frau Wobst begründet.

Am Ende eines jeden Studiums steht die Abschlussarbeit - hier die Diplomarbeit.

Maik S. Förster schlug vor:

  • es muss etwas Touristisches sein,
  • es muss etwas Christliches sein,
  • es muss unserer Region nützen

Bei einer Israelreise mit 92 Teilnehmern im Dezember 1998, welche Frau Wobst und Herr Förster gemeinsam leiteten, war ein Besuch in Ein Karem bei Jerusalem mit auf dem Programm. Der Besuch im dortigen Bibelgarten hat beide inspiriert, dies der Frau Professorin Grossman der Fachhochschule Görlitz-Zittau als Thema vorzuschlagen. Bei einem Gläschen israselischen Wein am Israelstand auf der ITB im März 1999 in Berlin gelang dies.

Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Frau Wobst hat ein "sehr gut" erhalten und der Bibelgarten wird nunmehr vollständig errichtet und Interessierten zugänglich gemacht.

Anmerkung: Ursprünglich wollten wir unter dem Motto "Ein Jumbo-Jet für Israel" ein ElAl-Jumbo erstmalig von Dresden nach Tel Aviv fliegen lassen. Dazu fehlten uns am Ende 300 zusätzliche Teilnehmer (es war trotzdem die größte Gruppe aus dem Osten in 1998) - das Ergebnis dieser Reise war der Bibelgarten. Wer Israel segnet wird gesegnet werden. Der Bibelgarten belegt dies einmal mehr...

Diplomarbeit

Anmerkung zur Diplomarbeit:
Die Diplomarbeit wurde ursprünglich für den 1992 gegründeten CVJM Oberlichtenau - Pulsnitz e.V. erstellt. Dieser Verein ist "älter" geworden und hat die Buchstaben "JM" gestrichen. Deshalb heißt dieser Verein heute nur noch CV Oberlichtenau - Pulsnitz e.V. (CVOL e.V.) 1999 hat sich in Oberlichtenau - Pulsnitz der cv-aktiv reiseDienst e.V. als ein zweiter Verein gegründet. Dieser Verein hat als satzungsmäßige Hauptaufgabe die Errichtung des Bibelgartens festgelegt.
Die damalige Diplomantin Sandra Wobst und ihr ehemaliger Mentor Maik S. Förster sind Gründungsmitglieder in diesem Verein. Durch die gute Partnerschaft mit dem CVOL e.V. ziehen beide Vereine in die gleiche Richtung, den Bibelgarten und das entsprechende Umfeld zu gestalten. Bedingt durch die Namensänderung des CVJM und die Neugründung des zweiten Vereins, die beide Gesellschafter der Evangtours GmbH sind, muss beim Lesen der Diplomarbeit beachtet werden, daß der Inhalt unverändert richtig ist, sich nur die Namen und Rechtsformen geändert haben.


Maik S. Förster

Der Touristikfachwirt Maik S. Förster wurde 1964 geboren. Mit 16 Jahren kam er zum aktiven Glauben an Jesus Christus bei einer Evangelisation.
Die Totalverweigerung des "DDR"-Wehrdienstes und die aktive Mitarbeit in der Jungen Gemeinde brachte ihm 21 IM der Stasi ein. 1990 heiratete er Dipl. rel. Päd. Susanne Förster. Vier Kinder wurden seitdem geboren:
Lukas 1992, Georg 1994, Lydia 1996 und Martin 2002.
Beruflich und in der Freizeit beschäftigt sich Maik mit Reisen in biblische Länder und darüber hinaus. Die Arbeit in den zwei christlichen Vereinen, bei Einbeziehung der ganzen Familie, ist zum dominanten Lebensinhalt geworden.

Öffentliche Förderung LKSZ und LEADER+

LKSZ

Lokales Kapital für Soziale Zwecke (Europäischer Sozialfond) - ausgezahlt durch das Diakonische Werk Sachsen e.V.
Dies war der erste Umsetzungsimpuls zur Verwirklichung der Idee
eines Bibelgartens in Oberlichtenau - Pulsnitz.

Zeitraum: 2000 und 2001

Die Fördersumme betrug DM 18.000,-

Folgende Ergebnisse konnten damit erzielt werden:

  • Fällen der lebensgefährlichen alten Pappeln auf dem Grundstück
  • Baggerarbeiten, um das Gebäude trocken zu legen
  • Rohre, Bordsteine, Sand,
  • Transportkosten von Material
  • Architektenhonorar
  • Personalkosten
  • Fotoarbeiten zur Erstellung einer Ausstellung / Messewände

Am 07. Februar 2002 wurde im Abschlussbericht festgehalten, dass der Projektverlauf erfolgreich war und alle Mittel sachgerecht eingesetzt wurden.

Damit wurden die Voraussetzungen geschaffen um später mit ABM (2. Schritt) das Gelände urbar zu machen. Es wurde von Müll und Unrat befreit, die vielen Bäume wurden zerkleinert, und das Gelände wurde durch aufbringen von Bodenmassen z.T. begradigt und begehbar gemacht.

Dadurch konnte der 3. Schritt - das Aufbauen der Nachbildungen vorbereitet werden. Dies wurde durch das Programm "Leader+" nunmehr möglich.

Das Material wurde verwendet um Wege zu bauen und um Reparaturen an dem völlig verwarlosten Gebäude auf dem Grundstück vorzunehmen:
  • Trockenlegung
  • Farbe für Fenster und Türen

LEADER +

Der Aufbau der Nachbildungen wird im Rahmen der Gemeinschaftsinitiative der Europäischen Union aus dem Programm "Leader +" mit 80 % gefördert.

Der Bewilligungsbescheid des Amtes für ländliche Entwicklung (ALE) wurde im Dezember 2004 ausgefertigt. Am 10. Januar 2005 begannen die Bauarbeiten durch das Baugeschäft Hans-Jürgen Wehner aus Haselbachtal OT Bischheim.

Im Februar 2005 fuhren Vereinsmitglieder und der Baumeister nach Israel, um sich die Originale vor Ort anzusehen.

Der Bibelgarten war wie geplant im Sommer 2005 voll funktionstüchtig.

Weitere Informationen zu Leader+ finden Sie auf www.leaderplus.de

Eröffnung

Am 08. Juni 2005 wurde der Bibelgarten feierlich eröffnet.
Über 150 Personen aus Politik, Kirche, Wirtschaft und aus Israel sind dazu nach Oberlichtenau - Pulsnitz gereist.
Videozusammenschnitt (Dauer 1,5 h)

  • Barockschloss Oberlichtenau - Pulsnitz - Festsaal
  • Umrahmung mit feierlicher Musik vorgetragen durch Familie Dietmar Fehr (Video)
  • Begrüßung nach Protokoll und Ansprache – Maik S. Förster, ehrenamtlicher Geschäftsführer (Video)
  • Ansprache stellv. Bürgermeisterin Kati Hohmann (Video)
  • Festrede Dr. Fritz Hähle, Vorsitzender der CDU Fraktion im Sächsischen Landtag (Video)
  • Statement des Gesandten des Staates Israels Herr Greismann, KKL Jerusalem
  • Grußwort Dr. Helmut Kell, Deutschlanddirektor des Israelischen Tourismusministeriums
  • Dani Goren, liz. Guide aus Israel und Gesandter des Bibelischen Landaschaftsparkes Neot Kedumim (Video)
    Unterzeichnung Partnerschaft zwischen Neot Kedumim (bei Tel Aviv) und dem Bibelgarten Oberlichtenau - Pulsnitz
  • Gebet Johannes Klätte, Missionswerk Josua
  • Fußmarsch zum Eisentor
  • Erwartungsvoll stehen die Besucher vor dem noch geschlossenen Eisentor
  • Baumeister Hans Jürgen Wehner befestigt das Bibelgarten-Schild. Er reiste extra nach Israel, um vor Ort die biblischen Elemente zu sehen, zu messen und die Funktionsweise zu studieren. Die Israelis haben versichert, er habe den Bibelgarten sehr gut gebaut.
  • Nun ist der Garten eröffnet
  • Brot und Wein gehören zu den wichtigsten biblischen Lebensmitteln. Im heiligen Abendmahl werden diese auch gereicht.
    Als Begrüßung bekommt jeder eine Weintraube auf Weissbrot von der Jugend des Vereins gereicht.
  • Die Besucher strömen in grossen Scharen in den eben eröffneten Bibelgarten zur Deutsch–Israelischen Führung durch den Bibelgarten.
  • Dani Goren, lizensierter Reiseleiter aus Israel und Gesandter des biblischen Landschaftsparkes Neot Kedumim aus Israel, führt als ob er in seiner Heimat Touristen begleitet, zur Eröffnungsführung durch den Bibelgarten.
  • Susanne Förster führt die zweite Gruppe
  • Ein leckeres Mittelmeerbüfett bei Klezmer Musik im Historischen Fasskeller entwickelte sich zum rauschenden Fest, bei dem sogar 01:30 Uhr noch getanzt wurde... fortwährend Klezmermusik und einige Grußworte
  • Im faden Licht der selbst hergestellten römischen Öllampen fühlt man sich wie vor 2000 Jahren

Auszug aus der Teilnehmerliste zur Eröffnung des Bibelgartens


  • Delegierter des Jüdischen Nationalfonds e. V. Keren Kayemed Leisrael
    Jerusalem für Bayern und Baden-Württemberg und Entsandter der Botschaft des
    Staates Israel zur heutigen Eröffnung Herr Shraga Greismann
  • Herr Dr. Fritz Hähle, Vorsitzender der CDU Fraktion des sächsischen Landtages
  • Herr Dani Goren, Staatlich diplomierter Reiseführer aus Israel und Entsandter des Biblischen Landschaftsparkes Neot Kedumim
  • Die 1.Vizepräsidentin des Sächsischen Landtages Frau Regina Schulz (PDS)
  • Der Vizepräsident des Sächsischen Landtages Herr Gunther Hatzsch (SPD)
  • Bundestagsabgeordneter Henry Nitzsche (CDU)
  • Die Vorsitzende der Frauenunion der CDU Sachsen, Frau Gesine Matthes
  • Herr Dr. Helmut Kell, Direktor des Israelischen Verkehrsbüros Deutschland
  • Frau Hohmann, stellv. Bürgermeisterin hier aus Oberlichtenau - Pulsnitz (CDU)
  • OKR Dr. Hans-Jochen Kühne - schlesische Kirche
  • Eine große Anzahl Abgeordneter aus Kreis- und Kommunalparlamenten, Bürgermeister
  • Vertreter von Kirchen, Vereinen, Verbänden und der Medien
  • Vertreter der EU-Gemeinschaftsinitiative LEADER+
  • Frau Sandra Wobst, Verfasserin der Diplomarbeit zum biblischen Garten Oberlichtenau - Pulsnitz
  • Freunde, Mitarbeiter, Handwerker, Sponsoren und Interessierte an der Arbeit des Bibelgartens

Wir danken allen Freunden und Helfern für die grossartige Unterstützung bei der Vorbereitung der Eröffnungsfeierlichkeiten:
Gras mähen, Unkraut ziehen, Salat schnipseln, Filmen und Fotografieren, Einladungen verteilen u.v.m.


Wie Gott die Dinge umkehrt...

Im Dritten Reich gab es in Eisenach ein Entjudungsinstitut

Der Leiter des Entjudungsinstitutes war Walter Grundmann (* 21. Oktober 1906 in Chemnitz, + 30. August 1976 in Eisenach). Er war ein protestantischer Theologe in der Zeit des Nationalsozialismus. Er war seit 1930 NSDAP-Mitglied, seit 1933 aktives Mitglied der Deutschen Christen und verfasste deren im ganzen Deutschen Reich gültige Richtlinien. Seit 1939 war er akademischer Direktor des Instituts zur Erforschung jüdischen Einflusses auf das deutsche kirchliche Leben in Jena, das im Dienst des staatlichen Antisemitismus die "Entjudung" der Bibel und theologischen Ausbildung betrieb. Auf der Grundlage seiner Theologie werden bis heute kirchliche Mitarbeiter ausgebildet. Während der Zeit des Dritten Reiches war dieser Theologe Pfarrer in Oberlichtenau - Pulsnitz / Lausitz. Exakt in diesem Ort eröffnete der pro israelische Bibelgarten im Juni 2005 seine Pforten. Dieser Garten, der Nachbildungen aus dem Alltag der Zeit Jesu zeigt, kann jährlich 5000 Besucher zählen.

Maik S. Förster, ehrenamtlicher Geschäftsführer

Radio PSR Beitrag zu Grundmann
 
 

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