10 Jahre Bibelgarten / Bibelland
02.06.2015zurück
10 Jahre Bibelgarten – Gedanken zum Jubiläum
Vermutlich steht kein Mensch eines Morgens auf mit dem Vorsatz: „Heute beginne ich ein Lebenswerk!“
Und doch kommt es vor, dass aus einem ganz unscheinbaren Anfang soetwas wie ein Lebenswerk entsteht.Das erlebten und erleben die Mitglieder der christlichen Vereine in Oberlichtenau:
1997 kauft der CV Oberlichtenau e.V. ein Wohnhaus für den Verein, um eine Mitarbeiterwohnung zu bauen. „Aus Versehen“ kauft er nicht nur ein Haus, sondern auch das dazugehörige Grundstück: die ehemalige Schlossgärtnerei. Zu diesem Zeitpunkt ist das Grundstrück total zugewachsen, völlig verwildert und verwahrlost und alle darauf befindlichen Gebäude sind Ruinen.
Lediglich das ehemalige Wohnhaus des Schlossgärtners (das eigentliche Objekt der Begierde des Vereins) ist noch bewohnt und noch einigermaßen nutzbar, macht jedoch eine umfangreiche Sanierung nötig.
Was macht man aber mit einem Stück Land, das man eigentlich nicht haben wollte, und das furchtbar viel Arbeit in sich birgt? Man braucht eine Idee!
1998 entdecken Vereinsmitglieder während einer Israel-Reise in der Nähe von Jerusalm einen „Bibelgarten“ und sind überzeugt: „Das ist es!“
So kommt eine Idee nach Oberlichtenau, die umzusetzen biblische sieben Jahre erfordern wird.
Es ist die Idee eines Freilichtmuseums, welches Lebensalltag zur Zeit der Bibel anhand von originalgetreuen Nachbauten anschaulich und verstehbar macht. Elemente aus dem Lebensalltag der Menschen wurden aufgebaut – eine Tenne z.B., oder ein Schafstall, Wein- und Ölkelter, aber auch Steinbruchhebetechnik, ein Brandopferaltar, Römische Kreuze und eine Felsengrabanlage.
Um seinem Projekt den nötigen Platz einzuräumen und Schwierigkeiten mit potentiellen Nachbarn zu umgehen, wird 1999 im Schöneberger Rathaus in Berlin das Nachbargrundstück der Schlossgärtnerei ersteigert. Was keiner ahnt: Das darauf befindliche heutige Vereinsgebäude birgt einen 300 Jahre alten Keller – vielleicht eins der schönsten erhaltenen Natursteingewölbe im Landkreis. Jetzt ist der nötige Platz für alle Pläne vorhanden!
Dank einer Förderung aus LEADER+ Mitteln, wird der Bibelgarten in Oberlichtenau am 08. Juni 2005 eröffnet im Beisein von politischer Prominenz aller Parteien des Sächsischen Landtages und Personen des öffentlichen Lebens, auch aus Israel. In kurzer Zeit wird der Bibelgarten ein sehr erfolgreiches Projekt. Viele tausend Gäste können begrüßt und durch den Garten geführt werden. Sie kommen in einen Ort, wo es vorher nahezu keinen Tourismus gab, und sie nehmen eine wichtige Botschaft mit nach Hause: „Das lohnt sich! Oberlichtenau ist eine Reise wert!“
Es erweist sich mit steigenden Besucherzahlen als problematisch, dass es im Falle von Schlechtwetter für große Gruppen keinerlei trockene Alternativen gibt. So wagt der Verein in 2010 den Kauf der banachbarten Scheunenruine – ein Haus so groß wie sieben Einfamilienhäuser. Ursprünglich ebenfalls zum barocken Schlossgelände gehörig, steht diese ehemalige Stallanlage völlig kaputt und infolge von Nässeschäden buchstäblich „abgesoffen“ und verwahrlost in der Ortsmitte.
Man mag es Gottvertrauen oder Übermut nennen – aber es ist geglückt! Dank erneuter umfangreicher finanzieller Förderungen und ungezählter haupt- und ehrenamtlich geleisteter Arbeitsstunden steht das Gebäude heute als ortsbildprägendes Schmuckstück da und ermöglicht den Besuch des Museums bei jedem Wetter.
Der ursprüngliche „Bibelgarten“ firmiert heute zunehmend als „Bibelland“, denn aus der ehemaligen Gärtnerei des Schlosses ist viel mehr entstanden als ein Garten. Die ursprünglichen Ausstellungselemente werden heute ergänzt von einer gepflegten Gartenanlage mit biblischen Pflanzen, einem Ikonenmuseum (dieses wird nach Umbau zur Jubiläumsfeier wieder eröffnet), einer Bücherei, dem sanierten Historichen Fasskeller und natürlich der etwa 700 qm großen Ausstellungsfläche in der Bibellandscheune.
Am 13.06.2015 wird der 10. Jahrestag der Eröffnung gefeiert – und inzwischen hat dieses kleine Unterfangen, ein Wohnhaus zu kaufen, für die Vereinsmitglieder Ausmaße eines Lebenswerkes angenommen - ganz ungeplant.
Herzliche Einladung zu einem Besuch im Bibelland.de!
10 Jahre Bibelgarten – Gedanken zum Jubiläum
Vermutlich steht kein Mensch eines Morgens auf mit dem Vorsatz: „Heute beginne ich ein Lebenswerk!“
Und doch kommt es vor, dass aus einem ganz unscheinbaren Anfang soetwas wie ein Lebenswerk entsteht.Das erlebten und erleben die Mitglieder der christlichen Vereine in Oberlichtenau:
1997 kauft der CV Oberlichtenau e.V. ein Wohnhaus für den Verein, um eine Mitarbeiterwohnung zu bauen. „Aus Versehen“ kauft er nicht nur ein Haus, sondern auch das dazugehörige Grundstück: die ehemalige Schlossgärtnerei. Zu diesem Zeitpunkt ist das Grundstrück total zugewachsen, völlig verwildert und verwahrlost und alle darauf befindlichen Gebäude sind Ruinen.
Lediglich das ehemalige Wohnhaus des Schlossgärtners (das eigentliche Objekt der Begierde des Vereins) ist noch bewohnt und noch einigermaßen nutzbar, macht jedoch eine umfangreiche Sanierung nötig.
Was macht man aber mit einem Stück Land, das man eigentlich nicht haben wollte, und das furchtbar viel Arbeit in sich birgt? Man braucht eine Idee!
1998 entdecken Vereinsmitglieder während einer Israel-Reise in der Nähe von Jerusalm einen „Bibelgarten“ und sind überzeugt: „Das ist es!“
So kommt eine Idee nach Oberlichtenau, die umzusetzen biblische sieben Jahre erfordern wird.
Es ist die Idee eines Freilichtmuseums, welches Lebensalltag zur Zeit der Bibel anhand von originalgetreuen Nachbauten anschaulich und verstehbar macht. Elemente aus dem Lebensalltag der Menschen wurden aufgebaut – eine Tenne z.B., oder ein Schafstall, Wein- und Ölkelter, aber auch Steinbruchhebetechnik, ein Brandopferaltar, Römische Kreuze und eine Felsengrabanlage.
Um seinem Projekt den nötigen Platz einzuräumen und Schwierigkeiten mit potentiellen Nachbarn zu umgehen, wird 1999 im Schöneberger Rathaus in Berlin das Nachbargrundstück der Schlossgärtnerei ersteigert. Was keiner ahnt: Das darauf befindliche heutige Vereinsgebäude birgt einen 300 Jahre alten Keller – vielleicht eins der schönsten erhaltenen Natursteingewölbe im Landkreis. Jetzt ist der nötige Platz für alle Pläne vorhanden!
Dank einer Förderung aus LEADER+ Mitteln, wird der Bibelgarten in Oberlichtenau am 08. Juni 2005 eröffnet im Beisein von politischer Prominenz aller Parteien des Sächsischen Landtages und Personen des öffentlichen Lebens, auch aus Israel. In kurzer Zeit wird der Bibelgarten ein sehr erfolgreiches Projekt. Viele tausend Gäste können begrüßt und durch den Garten geführt werden. Sie kommen in einen Ort, wo es vorher nahezu keinen Tourismus gab, und sie nehmen eine wichtige Botschaft mit nach Hause: „Das lohnt sich! Oberlichtenau ist eine Reise wert!“
Es erweist sich mit steigenden Besucherzahlen als problematisch, dass es im Falle von Schlechtwetter für große Gruppen keinerlei trockene Alternativen gibt. So wagt der Verein in 2010 den Kauf der banachbarten Scheunenruine – ein Haus so groß wie sieben Einfamilienhäuser. Ursprünglich ebenfalls zum barocken Schlossgelände gehörig, steht diese ehemalige Stallanlage völlig kaputt und infolge von Nässeschäden buchstäblich „abgesoffen“ und verwahrlost in der Ortsmitte.
Man mag es Gottvertrauen oder Übermut nennen – aber es ist geglückt! Dank erneuter umfangreicher finanzieller Förderungen und ungezählter haupt- und ehrenamtlich geleisteter Arbeitsstunden steht das Gebäude heute als ortsbildprägendes Schmuckstück da und ermöglicht den Besuch des Museums bei jedem Wetter.
Der ursprüngliche „Bibelgarten“ firmiert heute zunehmend als „Bibelland“, denn aus der ehemaligen Gärtnerei des Schlosses ist viel mehr entstanden als ein Garten. Die ursprünglichen Ausstellungselemente werden heute ergänzt von einer gepflegten Gartenanlage mit biblischen Pflanzen, einem Ikonenmuseum (dieses wird nach Umbau zur Jubiläumsfeier wieder eröffnet), einer Bücherei, dem sanierten Historichen Fasskeller und natürlich der etwa 700 qm großen Ausstellungsfläche in der Bibellandscheune.
Am 13.06.2015 wird der 10. Jahrestag der Eröffnung gefeiert – und inzwischen hat dieses kleine Unterfangen, ein Wohnhaus zu kaufen, für die Vereinsmitglieder Ausmaße eines Lebenswerkes angenommen - ganz ungeplant.
Herzliche Einladung zu einem Besuch im Bibelland.de!
