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Auf der Suche nach dem Funken Gottes zur Kinderbibelwoche in Höckendorf (Sächsische Zeitung)

19.07.2008zurück
Von Kristin Kulow

Die Kinderbibelwoche in Höckendorf geht heute zu Ende. Vier Tage lang drehte sich alles um die biblischen Daniel-Geschichten.

Der kleine Klaus, ein Ball, flitzt durch einen Kinderkreis und versucht, seinen großen Bruder zu fangen. Kinder lachen und spornen sich gegenseitig an: „Los, schneller! Nicht fallen lassen. “ So endete am Mittwoch der erste Tag der Kinderbibelwoche im Laußnitzer Ortsteil Höckendorf. Vier Tage lang, von Mittwoch bis Samstag, trafen sich dort insgesamt 20 Kinder aus Reichenau, Reichenbach, Heide, Königsbrück und Höckendorf. Die Ältesten unter ihnen haben gerade die vierte Klasse abgeschlossen, die Jüngsten sind noch im Vorschulalter. Täglich sieben Stunden lang stand für sie gemeinsames Spielen, Basteln, Singen, Lachen und Geschichten hören auf dem Programm. Nach den vier Tagen bekam jedes Kind ein Heft, das im Laufe dieser Zeit entstanden ist. Darin wurden alle Lieder und Geschichten, die die Kinder in dieser Zeit lernten und hörten, gebündelt.

Neue Namen für alle

Während der Bibelwoche drehte sich alles um die Daniel-Geschichten, in denen die Juden ins Exil verschleppt wurden. Anhand vier ausgesuchter Episoden wurde in erzählten oder gespielten Geschichten den Kindern die Situation der Außenseiter in Babylon geschildert.

„Wir haben hier alle neue Namen“, erklärt ein kleines Mädchen, das sich in „Magdalena die Schöne“ umbenannt hat und hält ihr Namensschild nach oben. Die Höckendorfer Gemeindepädagogin Birgit Rentsch erklärt den Hintergrund: „Die Juden wurden in Babylon gezwungen, einen neuen Namen anzunehmen. Um das nachzuempfinden, sollten sich die Kinder auch anders nennen.“ „Aber das gilt nur auf dem Papier. Sich die richtigen Namen zu merken, ist schon schwer genug“, fügt ihr Kollege Thomas Schwager aus Königsbrück lachend hinzu. Auch die Schmorkauer Gemeindepädagogin Cornelia Sperlich und Jasmin Gäbler aus Heide, die sich freiwillig zur Unterstützung gemeldet hat, betreuten die Kinder in diesen Tagen.

Jeder Tag war ähnlich aufgebaut: Am Vormittag brachten die Betreuer durch ein Anspiel oder Erzählungen den Kindern einen Teil der Daniel-Geschichten näher. Zum Mittagsläuten gab es eine kurze Andacht in der Höckendorfer Kirche. Anschließend war an jedem Tag ein anderer Ausflug geplant. So ging es zum Beispiel am Donnerstag in den Bibelgarten nach Oberlichtenau und am Freitag in die St. Marien-Kirche nach Kamenz, wo derzeit die Ausstellung „Die Bibel in Holz“ von Gottfried Reichel zu sehen ist.

Spaß und Freude an gemeinsamen Aktivitäten sollten für die Kinder immer im Vordergrund stehen. Doch auch der Bezug zwischen Daniels Geschichte und dem realen Leben wurde immer wieder spielerisch aufgegriffen. „Die Angst vor dem Fremden ist den Kindern auch schon bekannt“, so Rentsch. „An diesem Punkt wollten wir anknüpfen.“ Doch dass man diese Angst überwinden kann, wenn man auf Gott vertraut, auch das sollten die Kinder in diesen Tagen erfahren: „Unser Wunsch ist es“, so Sperlich, „dass der Funken Gottes, der auf Daniel übersprang, auch auf uns überspringt.“



 

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