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Bibelgärtner knüpft Marketing- Kontakte ins Heilige Land (Sächsische Zeitung - Kamenz)

21.01.2014zurück
Eine Ausstellung kommt aus Jerusalem zurück in die Oberlausitz, nach Oberlichtenau.

Von Reiner Hanke

Die Oberlausitz und Israel sind sich näher als man denkt. Nicht nur wegen des Bibelgartens in Oberlichtenau. Touristen kommen bei einer Reise ins Heilige Land gerade bei Spritztouren mit der Eisenbahn ins Staunen: An der Bahnsteigkante fühlen sich Besucher aus unserer Region schnell zurück in die Heimat versetzt. Denn die Züge, die dort rollen, sind mit ihrem angeschrägten Dach nicht zu verkennen: Sie stammen aus den Werkshallen ostsächsischer Waggonbauer. Das ist durchaus von Bedeutung.

Bereits vor einem Jahr reisten einige Ostsachsen gemeinsam mit der MGO (Marketinggesellschaft Oberlausitz-Niederschlesien) und Bibelgärtner Maik Förster aus Oberlichtenau nach Jerusalem, um Kontakte zu knüpfen. Im Gepäck hatten sie damals eine Ausstellung über die Oberlausitz und die "Via Sacra", die einzigartige sächsisch-böhmisch-niederschlesische Wander- und Kulturroute. Sie vernetzt wichtige sakrale Bauwerke und Kunstschätze. Die Schau über Sehenswürdigkeiten links und rechts der Route wurde in der Himmelfahrtskirche vorgestellt und in den vergangenen Monaten von Tausenden Besuchern besichtigt. Ob sich die Schau auf Besucherzahlen in der Region ausgewirkt hat, sei schwer zu sagen, so Maik Förster, aber das Medien-Echo in Israel, aber auch in Deutschland, sei groß gewesen. Nun wird die Ausstellung zurückgeholt und kommt als neues Highlight in die sanierte Bibelgartenscheune in Oberlichtenau. Das soll es aber nicht gewesen sein. Maik Förster will bei der kommenden Reise im Februar gemeinsam mit der Marketinggesellschaft Oberlausitz-Niederschlesien an den Vorjahresbesuch anknüpfen und auch Landrat Michael Harig (CDU) mit ins Boot holen. Im Bibelgarten laufen die Fäden für die Reisevorbereitung zusammen. Diesmal soll ein Filmprojekt die Oberlausitz und Israel einander näher bringen, nach Berührungspunkten und Gemeinsamkeiten suchen. Die Bombardier-Züge wurden schon erwähnt. Für Maik Förster besonders wichtig ist der Bibelgarten und sein Pendant, der biblische Landschaftspark bei Jerusalem.

Eine weitere Geschichte führt nach Cunewalde. Dort hat der berühmte deutsche Bildhauer Benno Elkan, gestorben 1960 in London, seine Spuren hinterlassen. Eine Bronzeplastik aus seiner Werkstatt ist den Opfern der Kriege gewidmet. In Jerusalem schuf er die "Große Menora" vor der Knesset, dem israelischen Parlament.

Die Nachbildung des Heiligen Grabes in Görlitz und Jerusalem bilden einen weiteren Komplex für den Film, der im MDR ausgestrahlt werden soll. Maik Förster: "Es gibt viele Dinge, die die Oberlausitz und Israel miteinander verbinden". In dem Fernsehfilm, der während der Reise entstehen soll, werde ihnen das Kamerateam nachgehen.

Außerdem wolle die Besuchergruppe ein neues Schaustück mit in die Ewige Stadt nehmen. "Eine Marien-Nachbildung vom Zittauer Fastentuch soll künftig in der römisch-katholischen Dormitio-Kirche in Jerusalem zu sehen sein", erklärt Maik Förster. Die Delegation wird diesmal auch von einem Vertreter der Deutschen Zentrale für Tourismus begleitet, die seit 60 Jahren im Auftrag der Bundesregierung für Deutschland als Reiseland wirbt und auch die Reiselust nach Ostsachsen, nach Kamenz und Pulsnitz, wecken soll.

Ähnliches gilt auf der wirtschaftlichen Strecke für die Auslandshandelskammer. Deren Vertreter soll helfen, Wirtschaftskontakte bei der Reise zu knüpfen. Maik Förster: "So können sich aus frommen Gedanken handfeste wirtschaftliche Beziehungen entwickeln."

Die Reise im Februar ist ausgebucht, und es gibt sogar eine Warteliste. So wird die Tour als Bibelgarten-Sonderreise ins Heilige Land noch einmal vom 7. bis 16.März wiederholt. Hier sind noch Plätze frei.



 

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