Das Evangelium anschaulich vermitteln
02.03.2008zurück
Schon über 11.000 Gäste weilten im Bibelgarten Oberlichtenau
In der Spitze der byzantinischen Basilika thront Christus – gemalt als Pantokrator – Allweltenherrscher. Zwei Tafeln erklären die Osterformel und das Konzil von Nizäa. Jenes Konzil, das im Jahr 325 die Trinität festlegte, das Glaubensbekenntnis verfasste und Ostern terminierte. Die kleine byzantinische Basilika steht auf dem Gelände des Bibelgartens Oberlichtenau. Der Grundstein wurde am 20. Mai 2006 in Erinnerung an das Konzil in Nizäa 325 gelegt.
Seit seiner Eröffnung im Juni 2005 kamen rund 11.000 Gäste aus ganz Deutschland in den Bibelgarten. Damit ist die „Produktentwicklung biblischer Garten Oberlichtenau aus Sicht der touristischen Vermarktung", so der Titel der Diplomarbeit der Studentin Sandra Wobst, aufgegangen. Wobst hatte die Idee für den Bibelgarten geliefert und ihre Diplomarbeit zu dem Thema geschrieben, nachdem sie Maik Förster, Geschäftsführer des Christlichen Vereins Oberlichtenau, überzeugt hatte. Der Verein setzte das Vorhaben um.
Viel hat sich seit Eröffnung im Bibelgarten getan: Neben der Basilika ist ein Backhaus entstanden, Umgrenzungsmauern wurden gezogen. Die Basilika soll, so Maik Förster „eine Botschaft sein: wir sind Christen doch wir stehen zu den jüdischen Wurzeln des Christentums." Denn wer an den Wurzeln des Christentums will, müsse ins Judentum vordringen, verdeutlicht auch die Religionspädagogin Susanne Förster. An 18 Stationen hebt der Bibelgarten diese Wurzeln hervor. Der Schafstall etwa soll das Verhalten der Hirten erklären. Das Felsengrab weckt gerade unter Schülern viele Fragen. Wie wurden Tote damals gesalbt? Wie lag jemand im Grab? Wie war das mit der Auferstehung? Viele Antworten fand Susanne Förster im Partner-Bibelgarten Neot Kudimim bei Tel Aviv in Israel.
Das Konzept der Bibelgartengründung scheint aufgegangen zu sein. 2007 erhielt der Verein den Innovativen Deutschen Tourismuspreis. Authentizität und Suche nach Spiritualität hatten die Jury überzeugt. „ Die oft ’sperrige’ Botschaft des Evangeliums können wir mit dem Bibelgarten anschaulich vermitteln", freut sich Maik Förster.
Andreas Kirschke
Liboriusblatt
Schon über 11.000 Gäste weilten im Bibelgarten Oberlichtenau
In der Spitze der byzantinischen Basilika thront Christus – gemalt als Pantokrator – Allweltenherrscher. Zwei Tafeln erklären die Osterformel und das Konzil von Nizäa. Jenes Konzil, das im Jahr 325 die Trinität festlegte, das Glaubensbekenntnis verfasste und Ostern terminierte. Die kleine byzantinische Basilika steht auf dem Gelände des Bibelgartens Oberlichtenau. Der Grundstein wurde am 20. Mai 2006 in Erinnerung an das Konzil in Nizäa 325 gelegt.
Seit seiner Eröffnung im Juni 2005 kamen rund 11.000 Gäste aus ganz Deutschland in den Bibelgarten. Damit ist die „Produktentwicklung biblischer Garten Oberlichtenau aus Sicht der touristischen Vermarktung", so der Titel der Diplomarbeit der Studentin Sandra Wobst, aufgegangen. Wobst hatte die Idee für den Bibelgarten geliefert und ihre Diplomarbeit zu dem Thema geschrieben, nachdem sie Maik Förster, Geschäftsführer des Christlichen Vereins Oberlichtenau, überzeugt hatte. Der Verein setzte das Vorhaben um.
Viel hat sich seit Eröffnung im Bibelgarten getan: Neben der Basilika ist ein Backhaus entstanden, Umgrenzungsmauern wurden gezogen. Die Basilika soll, so Maik Förster „eine Botschaft sein: wir sind Christen doch wir stehen zu den jüdischen Wurzeln des Christentums." Denn wer an den Wurzeln des Christentums will, müsse ins Judentum vordringen, verdeutlicht auch die Religionspädagogin Susanne Förster. An 18 Stationen hebt der Bibelgarten diese Wurzeln hervor. Der Schafstall etwa soll das Verhalten der Hirten erklären. Das Felsengrab weckt gerade unter Schülern viele Fragen. Wie wurden Tote damals gesalbt? Wie lag jemand im Grab? Wie war das mit der Auferstehung? Viele Antworten fand Susanne Förster im Partner-Bibelgarten Neot Kudimim bei Tel Aviv in Israel.
Das Konzept der Bibelgartengründung scheint aufgegangen zu sein. 2007 erhielt der Verein den Innovativen Deutschen Tourismuspreis. Authentizität und Suche nach Spiritualität hatten die Jury überzeugt. „ Die oft ’sperrige’ Botschaft des Evangeliums können wir mit dem Bibelgarten anschaulich vermitteln", freut sich Maik Förster.
Andreas Kirschke
Liboriusblatt