Mitteldeutsche Zeitung - Eine Reise in die Geschichte des Christentums
13.03.2008zurück
Ostern im Bibelgarten
von Axel Scheibe, 13.03.08, 18:56h, aktualisiert 13.03.08, 19:22h
Blick auf den Bibelgarten in Oberlichtenau. (Foto: MZ)
Halle/MZ. Als nach der Wende die Grenzen offen waren, führte mich meine erste Reise nach Israel", erinnert sich Maik Förster. "Wie viele andere wurde auch ich dort vom Israel-Virus infiziert." Als Förster später hauptberuflich ins Touristikgeschäft einstieg, blieb Israel das Reiseziel seiner Wahl. Seither war er mit vielen Gruppen im Heiligen Land unterwegs und brachte den Touristen an den Originalschauplätzen die biblische Geschichte näher. "Schnell hat sich gezeigt, dass man so bildhaft auch Menschen für biblische Inhalte interessieren kann, die davon bisher kaum etwas gehört haben", sagt Förster.
Weil sich nicht jeder eine Reise nach Israel leisten kann oder den Weg dorthin scheut, kam der Touristiker auf die Idee, ein Stück des Heiligen Landes in die Oberlausitz zu holen und einen Garten zu errichten, in dem biblische Schauplätze originalgetreu nachgebaut im wahrsten Sinne anschauliche Geschichte präsentieren. So entstand in Oberlichtenau, nur einen Steinwurf vom sächsischen Pfefferkuchen-Städtchen Pulsnitz entfernt, ein Bibelgarten. Ob Tenne, Schafstall, Öl- und Weinkelter, alles kann der Besucher so besichtigen, wie es zu Jesus' Zeiten ausgesehen haben mag. Ein Brandopferaltar fehlt ebenso wenig wie römische Kreuze an denen vor 2 000 Jahren Mörder und Seeräuber hingerichtet wurden und an dem letztlich auch der Heiland starb. Für den Nachbau des Felsengrabes flog Maik Förster sogar mit dem Baumeister nach Israel.
Etwa 90 Minuten dauert die Reise durch die Vergangenheit, die Maik Förster mit vielen Geschichten aus der Bibel untermalt. Das Ende bildet die Besichtigung der Byzantinischen Basilika. Während die Gäste durch den Garten wandern, kümmert sich Försters Ehefrau Susanne bereits um Teil zwei des Ausflugs in die Vergangenheit. Im historischen Gewölbekeller erwartet die Gäste ein biblisches Mahl.
"Bei unseren Führungen zeigt sich immer wieder, dass unser Grundgedanke aufgegangen ist", freut sich Maik Förster. "Mit unseren Originalschauplätzen zum Anfassen begeistern wir Jung und Alt gleichermaßen. Besonders schön ist, dass neben der wachsenden Zahl von Busreise-Gruppen auch immer mehr junge Leute kommen. Viele Jugendliche bleiben sogar mehrere Tage in unserem Jugendzentrum Westlausitz. Wir hätten uns nie träumen lassen, dass wir bereits nach zwei Jahren die 10000er Besuchermarke überspringen würden."
Übrigens, auch Einzelreisende haben die Möglichkeit, direkt im Bibelgarten zu schlafen. Im vereinseigenen Gästehaus Schlossblick warten ebenso gemütliche wie komfortable Zwei- bis Vierbettzimmer. Am Osterfest finden Sonderführungen statt. So lädt der Bibelgarten Karfreitag, 14.30 Uhr, zur Führung zum Thema Kreuzigung ein. Am Ostersonntag und am Ostermontag steht die Auferstehung im Mittelpunkt des Rundgangs.
Tel. Anmeldung unter 035955 / 458 88. Weitere Infos erhalten Sie im Internet.
Ostern im Bibelgarten
von Axel Scheibe, 13.03.08, 18:56h, aktualisiert 13.03.08, 19:22h
Blick auf den Bibelgarten in Oberlichtenau. (Foto: MZ)
Halle/MZ. Als nach der Wende die Grenzen offen waren, führte mich meine erste Reise nach Israel", erinnert sich Maik Förster. "Wie viele andere wurde auch ich dort vom Israel-Virus infiziert." Als Förster später hauptberuflich ins Touristikgeschäft einstieg, blieb Israel das Reiseziel seiner Wahl. Seither war er mit vielen Gruppen im Heiligen Land unterwegs und brachte den Touristen an den Originalschauplätzen die biblische Geschichte näher. "Schnell hat sich gezeigt, dass man so bildhaft auch Menschen für biblische Inhalte interessieren kann, die davon bisher kaum etwas gehört haben", sagt Förster.
Weil sich nicht jeder eine Reise nach Israel leisten kann oder den Weg dorthin scheut, kam der Touristiker auf die Idee, ein Stück des Heiligen Landes in die Oberlausitz zu holen und einen Garten zu errichten, in dem biblische Schauplätze originalgetreu nachgebaut im wahrsten Sinne anschauliche Geschichte präsentieren. So entstand in Oberlichtenau, nur einen Steinwurf vom sächsischen Pfefferkuchen-Städtchen Pulsnitz entfernt, ein Bibelgarten. Ob Tenne, Schafstall, Öl- und Weinkelter, alles kann der Besucher so besichtigen, wie es zu Jesus' Zeiten ausgesehen haben mag. Ein Brandopferaltar fehlt ebenso wenig wie römische Kreuze an denen vor 2 000 Jahren Mörder und Seeräuber hingerichtet wurden und an dem letztlich auch der Heiland starb. Für den Nachbau des Felsengrabes flog Maik Förster sogar mit dem Baumeister nach Israel.
Etwa 90 Minuten dauert die Reise durch die Vergangenheit, die Maik Förster mit vielen Geschichten aus der Bibel untermalt. Das Ende bildet die Besichtigung der Byzantinischen Basilika. Während die Gäste durch den Garten wandern, kümmert sich Försters Ehefrau Susanne bereits um Teil zwei des Ausflugs in die Vergangenheit. Im historischen Gewölbekeller erwartet die Gäste ein biblisches Mahl.
"Bei unseren Führungen zeigt sich immer wieder, dass unser Grundgedanke aufgegangen ist", freut sich Maik Förster. "Mit unseren Originalschauplätzen zum Anfassen begeistern wir Jung und Alt gleichermaßen. Besonders schön ist, dass neben der wachsenden Zahl von Busreise-Gruppen auch immer mehr junge Leute kommen. Viele Jugendliche bleiben sogar mehrere Tage in unserem Jugendzentrum Westlausitz. Wir hätten uns nie träumen lassen, dass wir bereits nach zwei Jahren die 10000er Besuchermarke überspringen würden."
Übrigens, auch Einzelreisende haben die Möglichkeit, direkt im Bibelgarten zu schlafen. Im vereinseigenen Gästehaus Schlossblick warten ebenso gemütliche wie komfortable Zwei- bis Vierbettzimmer. Am Osterfest finden Sonderführungen statt. So lädt der Bibelgarten Karfreitag, 14.30 Uhr, zur Führung zum Thema Kreuzigung ein. Am Ostersonntag und am Ostermontag steht die Auferstehung im Mittelpunkt des Rundgangs.
Tel. Anmeldung unter 035955 / 458 88. Weitere Infos erhalten Sie im Internet.
