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Oberlichtenauer Bibelgärtner berät die Bundesregierung

06.05.2008zurück
Sächsische Zeitung, Ausgabe Kamenz von Carolin Barth

Maik Förster nahm an einer Spezialistenrunde zum Religionstourismus teil. Denn der boomt nicht nur im Bibelgarten.

Als einziger Vertreter der neuen Bundesländer und als einziger evangelischer Christ war Touristikfachwirt Maik Förster vom Bibelgarten Oberlichtenau jetzt in eine Spezialistenrunde geladen. Der Beauftragte der Bundesregierung für Tourismus, Ernst Hinsken, hatte christliche Spezialreiseveranstalter zu einem Meinungs- und Erfahrungsaustausch in das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie nach Berlin eingeladen. Denn der Religionstourismus boomt. Derzeit gäbe es 13 Millionen potentielle Nachfrager im Segment Religionstourismus in Deutschland. Experte Maik Förster kann das nur bestätigen. Auch das Besucherinteresse für den Bibelgarten steigt stetig. „Weil wir jetzt nur noch eine Gruppe am Tag annehmen, um wirklich individuelle Führungen zu bieten, drosselten wir aber die Zahlen. Manchen Gruppen müssen wir sogar absagen", so Maik Förster. „Deshalb halten wir die Besucherzahlen in diesem Jahr im Vergleich zum Vorjahr konstant." Insgesamt aber sei der Markt weiter am Wachsen. Als Grund dafür nannte der Bundesbeauftragte die zunehmende „Ausgebranntheit" der Menschen, verbunden mit dem Gefühl der Sinnleere. Die großen Spezialreiseveranstalter am Tisch bemängelten einhellig den Reiseleitermangel im Bereich religiöser Tourismus. Es gibt zu wenig Reiseführer, die Reisegruppen begleiten und dabei den religiösen Bedürfnissen und Fragen der Gäste gerecht werden.

Im Bibelgarten Oberlichtenau sei dieses Problem glücklicherweise nicht gravierend, obwohl das Engagement rein ehrenamtlich läuft. „Zur Unterstützung haben wir jetzt vom Arbeits- und Sozialzentrum Kamenz seit Mai zwei MAE-Kräfte bekommen", so Förster. Vor allem der Pilgertourismus auf den wiederbelebten Jakobswegen boomt. Viele (Pilger-)Ziele seien aber noch zu unbekannt. Auf den Bibelgarten trifft das nicht zu. Die Sammlung originalgetreu nachgebauter biblischer Elemente unter freiem Himmel erfreut sich großer Bekanntheit in ganz Deutschland.

„Gründe dafür sind unsere ständig aktualisierte Homepage, die gute Presse und der der siebente Platz beim Tourismuspreis." Maik Förster verwies beim Treffen auf die unbedingt notwendige Vernetzung bestehender Angebote. Auch hier. „Für unsere Region wäre vorstellbar, dass einzelne Akteure für große Reiseveranstalter ein Paket „Christliches Ostsachsen" schnüren, bestehend aus den Elementen St. Marienstern, Via Sacra, Via Regia und Bibelgarten. Leider aber ist eine Zusammenarbeit schwer." Maik Förster und seinem Team jedenfalls gehen Ideen nie aus, damit der Bibelgarten attraktiv bleibt. Derzeit begeistern sich ganze Schulklassen fürs Projekt zur Herstellung von Kosmetik wie zu biblischen Zeiten.


 

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