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Reise ins Urchristentum

22.03.2008zurück
Bibelgarten in Oberlichtenau in der Oberlausitz macht Geschichte erlebbar

Nach der Wende führte mich die erste Reise nach Israel", erinnert sich Maik Förster an den Ausgangspunkt des heutigen Bibelgartens. Als er hauptberuflich ins Touristikgeschäft einstieg, blieb Israel die Destination seiner Wahl. Seither war er mit vielen Gruppen im Heiligen Land und brachte den Touristen an den Originalschauplätzen die biblische Geschichte näher. „ Schnell hat sich gezeigt, dass man bildhaft auch Menschen für biblische Inhalte interessieren kann, die davon bisher kaum etwas gehört hatten."

Reisen nach Israel gaben den Impuls

Aber eine Reise nach Israel kann sich nicht jeder leisten. Was lag näher, als ein Stück des Heiligen Landes in die Oberlausitz zu holen? Einen Garten, in dem biblische Schauplätze Geschichte präsentieren. So entstand in Oberlichtenau ein Garten, der eine Zeitreise in die biblische Vergangenheit ermöglicht. Ob Tenne, Schafstall, Ölkelter – alles kann man so besichtigen, wie es zu Jesus Zeiten ausgesehen hat. Ein Brandopferaltar fehlt ebenso wenig, wie römische Hinrichtungs-Kreuze.

Für den Nachbau des Felsengrabes flog Maik Förster sogar mit dem Baumeister nach Israel, damit wirklich alles dem Original entsprechen konnte. „Tote begrub man damals schnell. Die Leichname wurden mit Myrrhe und Aloe einbalsamiert und damit die Verwesung beschleunigt. Gräber waren wertvoll und mussten bereits nach einem Jahr wieder genutzt werden. Als die Frauen kamen, um Jesus zu salben, war das Grab leer. Jesus war auferstanden.

Neunzig Minuten dauert die Reise in die Vergangenheit, die Maik Förster mit Geschichten aus der Bibel untermalt. Das Ende bildet die Byzantinische Basilika. Sie erinnert an das Konzil in Nizäa 325 nach Christi, an dem man Ostern terminierte.
Wir entschieden uns für diese Basilika, da es zu Zeiten Christi noch keine Kirchen gab und auch in den Jahrhunderten danach solche Basiliken gebaut wurden", ergänzt Maik Förster seinen biblischen Exkurs.

Biblisches Mahl

Während er die Gäste durch den Garten führt, kümmert sich seine Frau Susanne um den zweiten Teil des Ausflugs in die Zeit Christis. Im historischen Gewölbekeller erwartet die Gäste ein biblisches Mahl. „Das Sedermahl geht auf die Rückkehr des israelischen Volkes aus der ägyptischen Gefangenschaft zurück. Für die Juden ist es der Beginn der Passahfeier. Laut Neuem Testament nahm Jesus dieses Mahl mit seinen Jüngern in dem Wissen ein, dass er verraten wird. Wir zelebrieren also hier das Abendmahl."
Es beginnt traditionell mit einem Becher israelischen Weins, gefolgt von grünen Kräutern, ungesäuertem Brot mit süßen und scharfen Zutaten sowie einem saftigen Lammbraten. So wird dieser Ausflug in urchristliche Zeiten am Ende auch zu einem kulinarischen Erlebnis.

Axel Scheibe

Hessische /Niedersächsische Allgemeine Kassel
 

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