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Sieh an! Oberlichtenau hat viel zu bieten (Sächsische Zeitung)

26.02.2009zurück
Von Carolin Barth

Oberlichtenau ist nicht groß. Und trotzdem ganz schön ausgeschlafen! Denn der frisch gebackene Pulsnitzer Ortsteil hat für Touristen eine Menge zu bieten und bewirbt sich deshalb bei der Initiative Sachsens Erlebnisdörfer. Diese soll historisch gewachsene Ortschaften dabei unterstützen, touristische Angebote bekannter zu machen und helfen, aus dem Potenzial mit Experten-Tipps mehr herauszuholen und neue Ideen zu verwirklichen. „Unser langfristiges Ziel ist es, Naherholungsort zu werden“, sagt Maik Förster. „Wir wollen, das Gäste möglichst lange bleiben, davon profitieren dann alle.“

Der Chef des Bibelgartens hat die Bewerbung in Angriff genommen. Initiiert wird das Projekt Sachsens Erlebnisdörfer unter anderem vom Sächsischen Landeskuratorium Ländlicher Raum. Drei Kategorien gibt es: Themendörfer, bunte und schönste Dörfer. Oberlichtenau will eines der bunten Dörfer sein, da es mit einer breit gefächerten, touristischen Angebotspalette punkten kann.

Junge Imker nur hier

Genau davon überzeugte sich gestern Projektkoordinatorin Nadja Huth. Sie wollte es genau wissen: Was sind die Schokoladenseiten und wo hapert es mit Vermarktung und Angeboten noch? Einen dicken Fragenkatalog hatte sie im Gepäck.

„In den bunten Dörfern fragen wir nun erst einmal eine Vielzahl von Kriterien ab, um Stärken und Schwächen herauszufinden“, sagte Nadja Huth. Ab April sollen sich die Dörfer dann in Arbeitskreisen zusammenschließen. Ziel ist der Erfahrungsaustausch und die gegenseitige Unterstützung, um den Tourismus weiter anzukurbeln. Externe Experten wie Planer oder Touristiker werden den Arbeitskreisen als Coachs zu Seite stehen. Sie beraten und helfen, Angebote auszubauen und weiter zu vernetzen. Nadja Huth fragte ganz gezielt nach: Was sind die touristischen Themen im Ort, welche Attraktionen gibt es, wer kümmert sich ums Marketing, wie steht es mit der Infrastruktur, gibt es genügend Parkplätze sowie Übernachtungsmöglichkeiten, und wird Landwirtschaft hier irgendwo erlebbar gemacht? Maik Försters Begeisterung für seinen Ort steckte an: „Unsere Themen sind ganz klar Sport und Religionstourismus.“ So entsteht einer der größten Nordic-Walking-Gebiete mit einer Streckenlänge bis zu 130 Kilometern von Laußnitz bis Oberlichtenau. „Im Juni ist ein Großteil der Strecken fertig“, sagte Klaus Kroemke, Regionalleiter des Dresdner Heidebogens. Der Bibelgarten nahe der Hauptschlagader Via Regia zieht jährlich 5000 Gäste an. „Natürlich haben wir noch das kleine Bienenmuseum mit der einzigen Gruppe an Jungimkern, das Barockschloss, das Besuchern wieder offen steht oder auch den Keulenberg“, sagte Förster. Auch an ausreichend Übernachtungsmöglichkeiten und Restaurants fehle es im Ort nicht. Bei Touren mit den Alpakazüchtern wird Landwirtschaft erlebbar, am Melkhaus wird jährlich Fisch geräuchert, Imker verkaufen Honig aus eigener Herstellung.

Holperpiste kritisiert

„Die Vielfalt ist hier gegeben“, sagt Nadja Huth. Doch sie notierte sich auch einige Schwächen: „Schwächen gibt es beim Außenmarketing und die Straße hier her ist eine einzige Holperpiste und hat keinen Radweg“, so Maik Förster. Am Abend gibt es zudem keinen öffentlichen Nahverkehr und Attraktionen seien zum Teil zu wenig ausgeschildert. „An den gut ausgebauten Wanderwegen gibt es noch zu wenig Raststätten. Es gibt also viel zu tun.“ Auf ein Wort



 

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